Die kleine Meerjungfrau Anna erlebt ein Abenteuer

Eine starke Brise bläst über den Strand. Das Wasser breitet sich aus und zieht sich wieder zurück. Wellen türmen sich auf. Tief unten im Meer ist es ruhig. Dort lebt Anna, die kleine Meerjungfrau, die gerade mitten in einem Abenteuer steckt. Welche Herausforderungen die Wasserbewohnerin meistern muss und wie sie ihr Glück findet, konnten Kinder beim Theaterstück „Anna, die kleine Meerjungfrau“ am Mittwoch im Mehrgenerationenhaus am Aschenbergplatz erfahren. 

Jessica Stukenberg präsentierte das Stück. Sie spielte eine Person, die einen Tag am Strand verbringt und ihren kleinen Zuschauer:innen von Annas Abenteuer erzählt. Mit wenigen Worten, häufigen Wiederholungen, Lautmalerei und einem eingängigen Lied ermöglichte sie es auch Kindern mit sprachlichen Defiziten, Annas Geschichte zu verfolgen. 

Die Kinder gehen auf eine Phantasiereise

Sie erzählt, dass ein Sturm das Schiff des Prinzen zum Kentern bringt. Doch er kann nicht schwimmen. Anna eilt ihm zur Rettung und verliebt sich in ihn. Sie beschließt, ab sofort mit ihm gemeinsam an Land leben zu wollen. Doch es gibt ein Problem. Anna hat keine Beine. Sie bittet ihren Vater, den Meerkönig, darum ihr zu helfen – vergeblich. In ihrer Not wendet sie sich an eine Meerhexe und schließt einen Vertrag mit ihr. Im Austausch für ihre Stimme erhält sie zwei Beine. Schließlich gelingt es Anna, obwohl sie nun nicht mehr sprechen kann, dass der Prinz sich auch in sie verliebt. Ein Happy End, das den Kindern gefiel, wie der große Applaus zeigte.

Die rund 20 Kinder blieben aber keine passiven Zuschauer, sondern wurden von Stukenberg aktiv in das Stück eingebunden. Mit Bürsten strichen sie über Kissen und imitierten das Wellenrauschen, trommelten auf den Boden und simulierten so den Donner. 

Im Anschluss an das Stück, das eine Kooperation mit dem „Theater mittendrin“ ist, nahm Stukenberg die Kinder mit auf eine Phantasiereise. Gemeinsam packten sie ihre Taschen für eine Bootsfahrt. Etwas zu trinken und zu essen, eine Angel, ein Fernglas und vieles mehr mussten mit. Auf ihrer Reise flohen sie vor Piraten, angelten einige Fische und grillten zum Abschluss gemeinsam am Strand.