Selbsthilfegruppe „Nächstenliebe“

„Alles, was man tut, soll von Liebe ausgehen“- mit dem Herzen sieht man besser.

Seit Jahren trifft sich die Gruppe „Nächstenliebe “im Bürgerzentrum Aschenberg in Fulda. Ziel dieser Gruppe ist es, alkohol- und drogenabhängige Bürger sowie Menschen mit Depressionen oder schwierigem Familienhintergrund (hauptsächlich Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion) mit der Kraft des Glaubens zu einem sinnvollen Leben zurückzuführen und den Betroffenen bzw. ihren Angehörigen auf diesem Weg mit persönlichem Einsatz zur Seite zu stehen.

Viel Wert wird auf die Förderung von Eigeninitiative bei der Bewältigung von konkreten Problemen im Alltag, auf die Stärkung der Hoffnung auf eine suchtfreieZukunft und die Kraft , diesem Ziel im Alltag Schritt für Schritt näher zu kommen, gelegt. Die Gruppe arbeitet mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (Kreisgruppe Fulda), dem Diakonischen Werk Fulda und dem Verein „Rettungsarche e.V.“ zusammen. Es werden regelmäßig Kontakte mit Süchtigen auf den Straßen am Aschenberg, in der Innenstadt, auf dem Jerusalemplatz,am Bahnhof sowie in Obdachlosenheimen während der Evangelisationen aufgenommen.

Daraufhin werden die Betroffenen mittwochs (ab 18 Uhr) zu gemeinsamen Treffen in das Bürgerzentrumam Aschenbergplatz eingeladen,um Gespräche zu führen, die Bibelgemeinsam zu studieren und miteinanderzu beten. Außerdem werden thematische Filmabende mit anschließenden Diskussionsrunden oder auch Poesie- und Musikabend everanstaltet, man feiert Muttertag, Ostern, das Erntedankfest oder Weihnachten zusammen. Informationsvermittlungen über Suchtberatungsdienste, bei Bedarf auch direkte Vermittlung an Suchtberatungsstellen oder Wohngemeinschaften in der Region, Anmeldungen für Sprach- oder Computerkurse sowie Berufsorientierung und Bewerbungstraining gehören ebenfalls zu den Aktivitäten der Gruppe „Nächstenliebe“. Hinzu kommen unter anderem Seelsorgehilfe, Unterstützung in sozialen Angelegenheiten sowie Begleitung bei Behördengängen und bei der Arbeitssuche, bei Arztterminen und Gesprächen bei der Schuldnerberatung.

Seit Jahren engagiert sich das russlanddeutsche Ehepaar Olga und Viktor Fehler ehrenamtlich in der Gruppe. Wenn Olga Fehler von Nächstenliebe und davon spricht, dass man mit dem Herzen besser sieht, dann denkt und handelt sie auch so: „Für mich ist Gott lebendig, er findet in der Liebe zu den Mitmenschen statt. Alles, was man tut, soll von Liebe ausgehen“, heißt das Lebensmotto der tätigen Christin.

Selbsthilfegruppe Nächstenliebe